Hansemuseum Lübeck – Was macht diesen Ort so besonders? 400 Jahre Geschichte der Hanse
Das Europäische Hansemuseum Lübeck wurde 2015 eröffnet und gilt als das größte Museum zur Geschichte der Hanse weltweit. Es befindet sich im Norden der Lübecker Altstadt auf dem Gelände der ehemaligen Lübecker Burg.
Planung und Bau des Museums
Errichtet wurde das Museum an der an der Untertrave 1, der Nordspitze der Lübecker Altstadt. Zuvor befanden sich hier Luftschutzbunker aus dem 2. Weltkrieg sowie ein Seemannsheim. In unmittelbarer Nachbarschaft liegen zudem so bekannte Gebäude wie der Marstall, das Burgtor und das Burgkloster. Die Planungen zum Bau begannen bereits 2010 durch den Architekten Andreas Heller. Ursprünglich sollten die Ausstellungsflächen 2012 zum 34. Hansetag eröffnet werden, verschoben sich jedoch auf Grund bedeutender archäologischer Funde bis ins Jahr 2015.
Schließlich konnte Bundeskanzlerin Merkel das Museum feierlich eröffnen. Auch die Kosten für die Errichtung erhöhten sich mit der Zeit immer wieder von 27 auf 45 Mio. Euro. Getragen werden die Unterhaltskosten von der Stadt Lübeck sowie der Possehl Stiftung.
Das Hansemuseum als Bild für dein Zuhause
Verschönere dein Zuhause mit Motiven der Hanse. Wähle aus verschieden Aufnahmen und lass dir das Bild auf Leinwand oder im Holzrahmen liefern. Alle Motive sind original „Made in Hamburg“ by Hansestaedte.com.
Das größte Hansemuseum der Welt auf 7.000 qm
Die Größe der Museumsareal beträgt insgesamt 7.000 qm. Davon nimmt das Hansemuseum Lübeck selber 1.600 qm ein und weitere 2.400 qm entfallen auf das Burgkloster, welches Teil des Museum ist. Besucher des Hansemuseums erhalten zunächst einen Einblick in die Grabungsergebnisse des Areals am Burgkloster. Danach geht es direkt mit der Entwicklung der Kaufleute und der Städtehanse weiter. Die Ausstellung umfasst insgesamt eine Zeitspanne von 400 Jahren in der die Hanse in Nordeuropa existiert hat. Die weiteren Ausstellungsbereiche befassen sich mit dem Lübischen Recht, den Hansekontoren und den Hansetagen. Viele Szenen des Rundgangs sind liebevoll mit hochwertigen Requisiten und Ausstellungsstücken besetzt. Darunter auch Handel-Szenen auf einem Markt durch die der Besucher schlendern kann, oder einer Schiffsanlegestelle mit ersten Last-Segelschiffen und Koggen, sowie dem neuen Baustoff Backstein.
Spannender, interaktiver Rundgang zur Geschichte der Hanse
Das Museum setzt auch auf viel Multimedia und interaktive Elemente, die den Besucher zum Mitmachen animieren, wie zum Beispiel Touchscreens mit Erklärungen und Filmen. Für die Umsetzung konnten hochkarätige Namen gewonnen werden. Darunter den Hanse Forscher Rolf Hammel-Kiesow der das gesamte Projekt auch fachlich begleitete, das Filmstudio Babelsberg oder Film Baufirma Decotec. So entstanden großartige Szenen zu Themen wie den Handelskaufleuten in Nowgorod oder dem Peterhof im heutigen Russland. Immer wieder begeistert die mit Spannung erwartete neue Szenerie des nächsten Ausstellungsraums, wie das Leben im Kontor in London oder der nachgestellte Hansetag mit Teilen des Hansesaals des Lübecker Rathauses.
Das Burgkloster der Dominikaner
Neben der eigentlichen Hauptausstellung können Besucher auch die ergänzende Ausstellung im alten Burgkloster besichtigen. Diese befindet sich im oberen Teil des Gebäudeensembles und enthält weitere spannende Themen wie die Geschichte und Wahrnehmung der Hanse nach dem Mittelalter bis zur heutigen Zeit.
Lohnenswert ist auch ein Blick in das Kloster selbst mit dem sehr schönen Kreuzgang des einstigen Lübecker Dominikanerkloster, welches nach der Reformation 1531 aufgelöst wurde.
Zuletzt haben Besucher noch die Gelegenheit, einen Einblick in das alte Schöffengericht von Lübeck mit seiner schönen Innengestaltung zu erhalten. Die Ausstellungsflächen im Kloster werden nach und nach ergänzt und bieten so in Zukunft Raum für weitere Ideen.
Museumsshop, Restaurant Nord und Fräulein Brömse
Begeisterte Besucher wie mich verschlägt es nach dem Rundgang in den schönen Museums-Shop. Dort kann man großartige Bücher zum Thema Hanse, Handel und Baugeschichte aber auch Andenken oder Spielzeug erwerben. Viele Bücher richten sich an Kinder und enthalten darum viele Bilder und Zeichnungen.
Einen runden Abschluss findet der Besuch dann schließlich mit einem Besuch des Cafés Fräulein Brömse im Kloster oder dem Restaurant Nord dem Shop. Link zur Homepage des Museums.