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Einrichtungen & KaufmannshäuserWismar

Alter Schwede – So kam das Gebäude zu seinem Namen Ältestes Bürgerhaus Wismars

Das älteste Bürgerhaus der Hansestadt Wismar wird auch „Alter Schwede“ genannt. Der schöne Backsteinbau befindet sich an der Ostseite des schönen Marktplatzes. Errichtet wurde das Gebäude im Jahr 1380 im architektonischen Stil der Backsteingotik. Wimper­schmuck verzierte Fenster und ein Giebelbau in Treppenform verzieren dessen Fassade.

Perle der Backsteingotik

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Der Alte Schwede zählt zu einem der wertvollsten Profanbauten (nicht kirchlich) im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Seinen Spitznamen erhielt es im 19. Jahrhundert im Zuge der Aufarbeitung der Schwedenzeit, als eine Gastwirtschaft hier 1878 einzog. Im Mittelalter befanden sich im Erdgeschoss Geschäfts- und Wohnräume, darüber wurde der Platz als Speicherboden genutzt. Wismar war zwischen den Jahren 1648 bis 1803 Teil des Königreich Schweden. Im Jahr 1977 wurde das Backsteingebäude komplett restauriert.

Schwedenkopf über dem Eingang

Oberhalb der Eingangstür befindet sich ein Schwedenkopf, dem Wahrzeichen Wismars. Ein original erhaltener Barock Schwedenkopf befindet sich im heute im Stadtgeschichtlichen Museum von Wismar. Mann nennt die Figuren übrigens auch „Herkulesbüsten„. Sie stehen mit ihren  gelb/blauen Farben für Schweden oder in rot/weiß für

Eingang zum Restaurant
Eingang zum Restaurant

für Mecklenburg. Heute führt das Bundesland von Mecklenburg-Vorpommern alle diese Farben in seiner Landesflagge. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Schwedenzeit an der Küste aufgearbeitet. Im Zuge dessen erhielt das Gebäude seinen heutigen Namen. Zu jeder Zeit verstand man unter einem Schwedenkopf ebenfalls auch eine kurze Naturhaar-Frisur statt der gebräuchlichen gepuderten Perücke. Außer an diesem Gebäude, befinden sich noch zwei weitere Schwedenköpfe in der Stadt. Einer am Baumhaus am Hafen sowie ein weiterer am Duckdalben (Holzpfahl im Hafen) vor Wentorf.

   

Ehrwürdiges Patrizierhaus

Der Alte Schwede war ein sogenanntes Patrizierhaus, einer mittelalterlichen Oberschicht. Charakteristisch hierfür ist der treppenförmige Giebelbau. Das sogenannte Patriziat entwickelte sich im 11. Jahrhundert aus dem Ortsadel, der Ministerialität oder dem Beamtentum. Häufig waren diese Patrizier gut begüterte Kaufleute. Sie hielten wichtige städtische Ämter inne oder waren im Rat der Stadt vertreten. Durch erbliches Recht setzten Sie fest, dass alle Posten in der Verwandtschaft blieben. Diese Kaufleute waren es dann auch, die sich zu Gilden zusammenschlossen, um Ihre Interessen zu vertreten und zu schützen. Eine der bedeutendsten Gilden war die Fernhandels-Gilde der Hanse.

Marktplatz von Wismar
Marktplatz von Wismar

Restaurant Alter Schwede Wismar

Heute befindet sich im Gebäude ein Restaurant. Umgeben von roten Backsteinmauern, Kronleuchtern und und Schiffsmodellen kann man hier Fleisch- und Fischgerichte genießen. Zudem ist es auch möglich, in mehreren Gästezimmern im historischen Bauwerk zu übernachten.

Hier findest du den Alten Schweden in Wismar:

   

Christoph Janß

Hallo, ich bin Chris, Tourismus Blogger und Hobbyfotograf aus dem schönen Hamburg. Ich habe ein Faible für Geschichte, Architektur sowie Naturaufnahmen. Als Freelancer und Marketer helfe ich Kunden bei ihrem Marketing.
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