LübeckSchleswig-HolsteinTürme, Tore und Stadtmauern

Holstentor – Das Wahrzeichen der Hansestadt Lübeck

Das Lübecker Holstentor gilt neben dem Brandenburger Tor, dem Kölner Dom oder Schloss Neuschwanstein zu den bekanntesten Gebäuden Deutschlands. Es erfreut sich weltweiter Popularität als Aushängeschild der Hansestadt Lübeck, der Hauptstadt der Hanse. Es zierte sogar schon eine Seite des damaligen 50 Mark Schein. Erbaut wurde das Tor nach niederländischen Vorbildern vom Ratsbaumeister Hinrich Helmstede in den Jahren 1464 bis 1478.

Die Architektur des Holstentor

Bei Thalia bestellen: Lübeck anschaulich
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Das Tor von der St. Petri Kirche gesehen
Das Tor von der St. Petri Kirche gesehen

Das spätgotische mittelalterliche Tor im Stil der Backsteingotik, symbolisierte auf der einen Seite die hohe wirtschaftliche Bedeutung der unabhängigen Stadt Lübeck. Auf der anderen Seite ist es jedoch auch ein mächtiger Wehrbau zum Zweck der Verteidigung. Es verfügt über zwei Türme mit Kegeldächern, die sich mit der Zeit zueinander geneigt haben. Grund hierfür ist der sumpfige Boden.

Zwischen den Türmen liegt das rundbogige Stadttor mit dem 1934 wieder errichteten Fallgatter. Früher befand sich hier ein sogenanntes Orgelwerk (Fallgitter-Stangen die Stange für Stange herabgelassen werden konnten). Den Zwischentrakt über dem Rundbogen des Eingangstores krönt ein mächtiger errichteter Stufengiebel von 1854 bis 1871.

Ursprünglich gab es drei Holstentore

Früher bestimmte eine mehrstufige Festungsanlage die Silhouette der Stadt. Ein gestaffeltes System zur Verteidigung, dass sich um den ganzen Ort erstreckte. Es bestand aus einem äußeren Wall, einem Wassergraben/Fluss sowie einer inneren Stadtmauer. Vor dem heutigen Holstentor lag das Äußere Holstentor mit einem Zöllnerhaus. Den finalen Abschluss bildete das Innere Holstentor, es ermöglichte Zugang durch die Stadtmauer.

   

„S.P.Q.L. – Senatus populusque Lubecensis“ – Senat und Volk LübecksInschrift am Holstentor

Das Innere des Tores beherbergt ein spannendes Handelsmuseum

Hinter den 3,50 Meter starken Außenwänden mit einem Gurtband aus Terrakottafries der das Gebäude umschließt, befindet sich das Museum Holstentor. Das Gebäude hat vier Geschosse obwohl es vor dem Tor so aussieht, als ob es nur drei hätte. Das Museum beherbergt die Ausstellung „Macht des Handels“. Diese zeigt die Geschichte Lübecks als ehemalige Handelsmetropole der Hanse an der Ostsee, den bedeutsamen Seehandel sowie die Geschichte des Holsten Tores.


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Bedeutung der Inschriften am Holstentor

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Auf der Stadt zugewandten Seite zeigt sich eine kunstvolle Fassade mit vielen Fenstern. Hier befindet sich auch die Inschrift S.P.Q.L. – „Senatus populusque Lubecensis“ – Senat und Volk Lübecks aus dem Jahr 1478. Abgeleitet wurde dieses Zitat vom lateinischen S.P.Q.R. – „Senatus populusque Romanus“ – Senat und Volk Roms. Die von der Stadt abgewandten Seite des Holstentor weist hingegen wehrhafte Schießscharten auf. 30 Kanonen sollen dort einst untergebracht gewesen sein. Die lateinische Inschrift auf dieser Seite lautet „Concordia domis foris pax“ – Eintracht im Inneren, Friede nach Außen.

“Concordia domis foris pax” – Eintracht im Inneren, Friede nach Außen. Inschrift am Holstentor

 

Das Holstentor auf dem 50 Deutsche Mark Schein

50 Mark Schein mit dem Holstentor
50 Mark Schein mit dem Holstentor

Zwischen den Jahren 1961 und 1990 zierte das Lübecker Holstentor die Rückseite des 50 DM Scheins. Das Holstentor in Lübeck sollte dabei den deutschen Bürgerstolz symbolisieren. Der Geldschein war Bestandteil der dritten Banknotenserie von insgesamt vier. Im Anschluss an die Deutsche Mark, wurde 1999 die Euro Währung in Teilen Europas und Deutschland eingeführt. In der Folge wurde aus dem 50 DM Schein ein 50 Euro Schein.

Das zweite erhaltene Stadttor ist das Lübecker Burgtor im Norden der Altstadt.

Hier findest du das Lübecker Holstentor auf der Karte:

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Christoph Janß

Hallo ich bin Chris, Hobbyfotograf und Tourismus-Blogger aus dem schönen Hamburg. Ich habe ein Faible für Geschichte, Architektur sowie Naturaufnahmen. Folge mir auf Google Maps oder hier:
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