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LüneburgNiedersachsenRathäuser

Rathaus Lüneburg Schmuckstück aus dem Mittelalter

Das Rathaus Lüneburg befindet sich zwischen der „Waagestraße“ und der Straße „Am Ochsenmarkt„. Alle Gebäude die zum Rathaus gehörten erstrecken sich auf einer Länge von 142 Meter vom Marktplatz bis zur Straße „Am Marienplatz„. Der älteste Teil geht bereits auf das Jahr 1200 zurück, wohingegen die barocke Markt Fassade erst 1720 fertiggestellt wurde.

Gebaut wurde in Lüneburg nach Bedarf

Wappen der Stadt Lüneburg
Wappen der Stadt Lüneburg

Bereits im Jahr 1200 erhielt Lüneburg sein Stadtrecht. Im Zuge dessen errichtete man ein erstes Rathaus aus Gipsblöcken, dort wo sich heute das Stadtarchiv an der Waagestraße befindet. Hiervon ist jedoch lediglich ein kleiner Teil an der heutigen Ostmauer verblieben. 47 Jahre danach erweitert Herzog Otto I. von Braunschweig (Otto das Kind) die Rechte der Stadt in dem Maße, das sie selbstständig wurde. Rechtsprechung und Gesetzgebung waren nun Sache des Rat von Lüneburg, was jedoch auch viele mehr Verwaltungsaufwand mit sich brachte. Ein größeres Rathaus

Niedergericht
Niedergericht

musste daher errichtet werden. Die ersten Gesetze verfasst der fleißige Rechtsanwalt des Rates, Heinrich Husanus. Alle vier Monate versammelte sich die Bürgerschaft vor der Gerichtslaube des Rathauses. Von dort verkündete der Bürgermeister die neuesten Verordnungen des Stadtrats. Zusätzlich gab es unter der Markt Fassade noch ein „Niedergericht“ für Gerichtsurteile bei kleineren Delikten.

Bauabschnitte aus vielen Epochen

Karte vom Rathaus Lüneburg
Karte vom Rathaus Lüneburg

Beim Rathaus Lüneburg  handelt es sich nicht um ein einzelnes Gebäude. Stattdessen haben wir es hier mit einem ganzen Ensemble von Gebäuden aus unterschiedlichen Epochen zu tun. Diese wurde erhalten und bei Bedarf fortlaufend ergänzt. Der Oberbürgermeister der Hansestadt und die Stadtverwaltung haben auch heute noch Ihre Büros im Rathaus. Links neben der Barockfassade befindet sich übrigens die Touristen Information sowie ein Modell der Altstadt.

   

Das Schmuckstück: Die barocke Markt Fassade

Hell erstrahlt die Fassade des Rathaus von Lüneburg. Sie ist bereits von Weitem zu sehen. Um 1603 ließ man diese am Lüneburger Marktplatz im Barockstil errichten. Sie verfügt zudem über einen Turm mit einem Uhrwerk sowie einem Glockenspiel aus Meißner Porzellan. Rund hundert Jahre später musst sie allerdings schon wieder erneuert werden. Durch einen Brand wurde eine Reparatur notwendig und so ergänzte man sie auch gleich mit Elementen des Historismus (1720).

Statuen an der Fassade

Auf den vorspringenden Mauerpfeilern sind zehn aus Sandstein gearbeiteten und teil vergoldeten Figuren zu sehen. Sie stellen Tugenden oder Personen dar und sind H. Schröder zuzuschreiben, der sie zwischen 1604-07 anfertigte.

Übersicht der Figuren an der Fassade des Rathaus Lüneburg

Obere Reihe Severitas Clementia Gloriatur Adversus Iudicium Veritas Prudentia
Ernst, Strenge Römische Göttin der Milde Misericordia, die Barmherzigkeit Griechische Göttin der Wahrheit Prüderie, sehr empfindliche Einstellung
Die Figuren stehen für Barmherzigkeit, Milde, Wahrheit, Strenge und Klugheit.
Untere Reihe Iustinianus I. Carolus Magnus Iustitia Cuique Suum Tribuit Fredericus Z Carolus 5
Römischer Kaiser (482-521) Karl der Große, König des Frankenreichs (747-814) Die Gerechtigkeit teilt jedem seines zu Friedrich I., Kurfürst der Pfalz (1451-1476) Karl V., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches (1500-1558)
Die Figuren stehen für Frieden, Handel, Gerechtigkeit, Mäßigung sowie Stärke

 

In diesem Teil des Rathauses befand sich früher auch das Niedergericht für geringe Delikte.

   


Motiv Rathaus Lüneburg
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Gebäudeteile des Rathaus Lüneburg

  • Markt Fassade. Sie wurde 1603 im Stil des Barock errichtet und verfügt über 10 Figuren.
  • Rathausturm. Der Turm verfügt über eine goldene Uhr sowie Glocken aus Meißner Porzellan.
  • Gerichtslaube. Hier tagte seit 1330 das Gericht und der Rat der Stadt.
  • Gewandhaus. Für den Handel mit wertvollen Tuchen und Stoffen ließ man 1300 das Gewandhaus errichten. Heute findet sich hier eine Nachbildung des einst umfangreichen Lüneburger Ratssilber Schatz.
  • Ratskeller. Dieser befindet sich in den Gewölben unter dem Gewandhaus. Der heutige Zugang befindet sich an der Markt Fassade.
  • Heilig-Geist-Kapelle. Die Ratskapelle stammt aus dem Jahr 1297. Heute
  • Das Alte Archiv. Es ist das ehemalige Stadtarchiv Lüneburgs und verfügt über einen sehr schönen gotischen Backsteingiebel an der Straße Am Ochsenmarkt. Das neue klimatisierte Stadtarchiv liegt nun an der Ritterstraße, Ecke Wallstraße.
  • Kämmerei-Fügel. Das Verwaltungsgebäude wurde im Jahr 1476  als „nyge Scryverie“ (neue Schreiberei) erbaut. An der Fassade sind acht goldene Heiligenfiguren in Mauernischen zu sehen: Johannes den Täufer, Maria mit dem Kinde, Heiliger Georg, Heiliger Katharina, Petrus, Paulus sowie die heilige Ursula.

Räume im Innern des Rathaus Lüneburg

  • Die gotische Gerichtslaube, in der früher Gericht gehalten wurde, verfügt über wunderschöne Decken- und Wandmalereien. Unter anderem vom Meister des Jüngsten Gerichts aus dem 15. Jahrhundert. Der Boden und die spätgotischen Fenster sind im Originalzustand aus dem 14. Jahrhundert erhalten geblieben. Die Buntfenster enthalten Gerechtigkeits-Malereien.
  • Als Tanz- und Empfangssaal wurde der Fürstensaal (danzhus) errichtet, einer der größten Räume im gotischen Stil zu jener Zeit ohne Säulen. An den Wänden finden sich Gemälde spätmittelalterlicher Lüneburger Fürsten.
  • Die Große Ratsstube, einem Meisterwerk der Renaissance, weist großartige Eichenholz-Schnitzarbeiten von Albert von Soest auf (1550 bis 1589), einem Meister aus Soest in Westfalen, der sich an Albrecht Dürer orientierte. Die Wandmalereien stammen von Daniel Frese (1540 bis 1611), einem Maler und Kartograph der Spätrenaissance. Es ist einer der größten Renaissance-Säle Deutschlands.

 

Am 28. April 1242 bestätigt Herzog Otto von Braunschweig seiner Stadt Lüneburg Rechte und Freiheiten.

 

Keller des Rathaus Lüneburg

Buchtipp: Lüneburg - eine Salzstadt
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Ratskeller Lüneburg
Ratskeller Lüneburg

Der Ambrosius-Keller im Zentralen Bereich des Rathauses unter der Gerichtslaube, stammt aus dem 14. Jahrhundert und wurde zuletzt als Lagerhaus für den angrenzenden Ratskeller genutzt. Er verfügt über wunderschöne Kreuzrippengewölbe und Stützpfeiler, die 2013 saniert wurden. Der Ratskeller verfügt über hölzerne Verkleidungen mit Schnitzereien aus dem 19. Jahrhundert vom damaligen Architekten Franz Krüger. Die Wandgemälde mit sieben Ansichten Lüneburgs, stammen von Maler Hugo Friedrich Hartmann.

 

Hier findest du das Rathaus Lüneburg auf der Karte:

Christoph Janß

Hallo, ich bin Chris, Tourismus Blogger und Hobbyfotograf aus dem schönen Hamburg. Ich habe ein Faible für Geschichte, Architektur sowie Naturaufnahmen. Als Freelancer und Marketer helfe ich Kunden bei ihrem Marketing.
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